Bilharziose
Vorkommen: im Süßwasser , v.a. Mekong-Delta
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Cholera
Vorkommen: v.a. in den Provinzen Binh Tri Thien, Nghia Binh, Phú Khánh
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Übertragungsmonate: Spätsommer/Herbst
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Filariose
Vorkommen: vor allem in ländlichen Gebiete
Schutz: Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Fleckfieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). Impfung nur in seltenen Fällen empfohlen
!
Japanische Enzephalitis
Vorkommen: ländliche und suburbane Gebiete
Übertragungsmonate: April-Oktober
Schutz: Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung.
Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Pest
Vorkommen: in den Provinzen Gia-Lai, Cong Tum, Lam Dong, Phú Khán
Schutz: Schutz vor Ratten (z.B. durch sichere Schlafplätz bei Übernachtungen im Freien) und Flöhen (häufiger hygienischer Wäschewechsel). Reisende sollten sich von Pestkranken
fernhalten.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden (ab dem 1. Lebensjahr), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen.
Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Karte Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Japanische Enzephalitis
Risikogruppen: Reisende mit längeren Aufenthalten (ab 4 Wochen) in ländlichen Gebieten, in denen die Japanische Enzephalitis vorkommt, v.a. während Regenzeiten mit gehäufter Verbreitung der
Überträgermücken.
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Landesweit, insbesondere im Mekong-Delta (vor allem im zentralen Tiefland, in der Kaiserstadt Hue und dem westlich von ihr gelegenen Tal A Luoi), besteht ein erhöhtes Risiko für
Durchfallerkrankungen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts
Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz können die meisten zum Teil gefährlichen Infektionserkrankungen und Durchfälle vermieden werden.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Wurminfektionen wie Leber- und Lungenegel möglich (rohe Gerichte)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles)
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) und weitere Viruserkrankungen
selten bei Reisenden: Japan-Enzephalitis (tag- und nachtaktive Mücken, v. a. Mai-Oktober in ländlichen Gebieten in und um Hanoi); Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken, v.
a. in ländlichen Regionen) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen.
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
- Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
- Baden in Süßwasser: Wurmerkrankung (Bilharziose / Schistosomiasis, Herde im Mekong-Delta), und bakterielle Infektionen
- Meerwasser: Rotalgen ("red tide"), Quallen
- Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Hakenwurminfektion
- verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Risiko
ganzjährig, landesweit unter 1.500m, v. a. in den drei zentralen Hochlandprovinzen Dak Lak, Gia Lai und Kon Tum sowie in den drei
Südprovinzen Ca Mau, Bac Lieu und Tay Ninh (Erregertyp: P. falciparum mehr als 70 %. Chloroquinresistenz).
Malariafrei
große Städte, Delta des Roten Flusses, Küste nördlich von Nha Trang
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Hohes Risiko: medikamentöse Vorbeugung (wenn mehr als 7 Tage vor Ort)
sonst. Risiko: Medikament für den Notfall mitnehmen
Grundsätzlich: Mückenschutz! Bei Fieber zum Arzt!
Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Vietnam
Embassy of the Federal Republic of Germany
29, Tran Phu, Hanoi
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