Bilharziose
Vorkommen: landesweit im Süßwasser
vor allem in der Umgebung des Lake Albert, bis nach Pakwach im Nordwesten
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Colera
Vorkommen: vor allem in den Regionen Central, Eastern, Western
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Filariose
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Kala Azar
Vorkommen: vor allem in der Karamoja-Region im Nordosten
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Meningokokken-Meningitis
Vorkommen:landesweit, vor allem im Nordwesten und -osten
Übertragungsmonate: Dezember - Mai
Schutz: Impfung. Vermeidung von größeren Menschenansammlungen (z.B. enge Wohnverhältnisse, überfüllte Verkehrsmittel, etc.)
Pest
Vorkommen: Nothern Region (Arua Distrikt), Western Region (Nebbi Distrikt)
Schutz: Schutz vor Ratten (z.B. durch sichere Schlafplätz bei Übernachtungen im Freien) und Flöhen (häufiger hygienischer Wäschewechsel). Reisende sollten sich von Pestkranken fernhalten.
Schlafkrankheit
Vorkommen: vor allem vom nördlichen Viktoriasee bis nördlich vom Kyoga-See und im Grenzgebiet nördlich des Lake Edward
Schutz: Schutz vor Bremsen durch Haut bedeckende Kleidung (dunkle Farben vermeiden). Verwendung von Insekten abweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze,
etc.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (vor allem Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Zeckenbiß-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden (ab dem 1. Lebensjahr), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete
gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Uganda gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten.
Daher empfiehlt die WHO unabhängig von der Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
Risikogruppen
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B-Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich in Erwägung ziehen.
Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko
Meningokoken Meningitis
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Meningokokken-Meningitis
Vorkommen (z.B. während Trockenzeiten) und/oder erhöhtem Ansteckungsrisiko (z.B. durch engere Kontakte zur Bevölkerung oder längere Aufenthalte in den betroffenen Gebieten).
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z. B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
HIV/Aids ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein
erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen.
Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen und ein Cholera-Infektionsrisiko, das hauptsächlich die einheimische Bevölkerung betrifft. Durch hygienisches Essen und Trinken (nur
Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen, Durchfälle und viele
Infektionserkrankungen ganz vermieden werden.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist oft technisch, apparativ und / oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen englisch/
französisch sprechende Ärzte.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Hohes Risiko
im ganzen Land einschließlich der Städte Fort Portal, Jinja, Kampala, Mbale und in einigen Regionen von Kigezi
Übertragungsmonate
ganzjährige Gefährdung
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Uganda
Embassy of the Federal Republic of Germany
www.kampala.diplo.de
Ugandische Vertretung in Deutschland
Botschaft der Republik Uganda
www.uganda.de/botschaft.htm
Vertretung von Österreich in Uganda ( zuständig Kenia)
Consulate of Austria
www.aussenministerium.at/nairobi
Vertretung der Schweiz in Uganda ( zuständig Nairobi/ Kenia)
Consulate of Switzerland
www.eda.admin.ch/nairobi