Bilharziose
Vorkommen: im Süßwasser, vor allem am Oberlauf des Euphrat und im Norden bis zur Türkei
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Kala Azar
Vorkommen: im Nordwesten
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (vor allem Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber-
Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
JA (Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Tollwut
JA (Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektions-gefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als
besonders gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
HIV/Aids ist weltweit ein Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Arabische Länder wie Syrien sind erst verzögert und zahlenmäßig noch relativ gering betroffen. Die
bekannten Risiken sollte man jedoch auch hier meiden.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) können Durchfälle und andere Tropen- und
Infektionserkrankungen weitestgehend vermieden werden.
Die medizinische Versorgung auf dem Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist dort vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. In der Hauptstadt sind dagegen eine
ganze Reihe guter Fachärzte tätig.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Fuchs- und Hundebandwurminfektionen möglich (Waldfrüchte)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), minimales Risiko, Mai-Okt. in nördl.Grenzregionen
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), und spezielle, zum Teil sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
sehr selten bei Reisenden auftretende Infektionen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Baden in Süßwasser: Wurmerkrankung (Bilharziose / Schistosomiasis, vor allem am Oberlauf des Euphrat und im Norden bis zur Türkei), und versch. bakterielle Infektionen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Minimales Risiko
Mai-Okt. im nördlichen Grenzgebiet (Erregertyp: P. vivax 100%)
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Mückenschutz
Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Syrien
Ambassade de la République fédérale d’Allemagne
Abdulmunem Al-Riad Street, Corner Ebla Street, Malki
Postanschrift: B.P. 2237, Damaskus, Syrien
Tel.: +963 / 11/ 3 32 38 00 (332 38 01) (332 38 02) Fax: +963 / 11 / 332 38 12
e-mail: germemb@scs-net.org
Internet: www.damaskus.diplo.de
Botschaft der arabischen Republik Syrien
Rauchstr. 25
10787 Berlin
Tel.: 030 / 50 17 70 Fax: 030 / 50 17 73 11
Internet: www.syrianembassy.de
Vertretung von Österreich in Syrien
Ambassade d’Autriche
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-Deker, Mezzeh, East Villas
Damaskus, Syrien
Tel.: +963 / 11 / 611 6 730 (6116 731, 6116 732, 6119 838)
Fax: +963 / 11 / 611 67 34
e-mail: damaskus-ob@bmaa.gv.at
Vertretung der Schweiz in Syrien
Ambassade de Suisse
Mezzé Est , 2, rue Shafi,
Damaskus, Syrien
Tel: +963 / 11 / 611 19 72 (-73, -74,-75)
Fax: +963 / 11 / 611 19 76
e-mail: vertretung@dam.rep.admin.ch
Regionalärztin
arzt-1@kair.diplo.de
H2@auswaertiges-amt.de