Bilharziose
Vorkommen: landesweit im Süßwasser
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Borreliose
Vorkommen: landesweit;
Übertragung: durch Zecken vor allem in Gräsern, Sträuchern, Unterholz
Schutz: vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays)
Cholera
Vorkommen: Infektionsgebiete: vor allem in den Regionen Dakar (Departemente: Dakar, Pikine und Rufisque), Diourbel (Departemente: Louga, Mbacke, Touba), Fleuve (Departement St. Louis), Thiès
(Departement Thiès), Siné-Saloum (Departement de Fatick)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Filariose
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Fleckfieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). Impfung nur in seltenen Fällen
empfohlen!
Kala Azar
Vorkommen: landesweit,vor allem in halbtrockenen Gebieten
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit, vor allem in halbtrockenen Gebieten
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Schlafkrankheit
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Bremsen durch hautbedeckende Kleidung (dunkle Farben vermeiden). Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze,
etc.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (vor allem Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Zeckenbiß-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen.
Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Karte Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Senegal gehört zu den Ländern mit Gelbfieber-Infektionsgebieten.
Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko
Meningokokken-Meningitis
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Meningokokken-Meningitis Vorkommen (z.B. während Trockenzeiten) und/oder erhöhtem Ansteckungsrisiko (z.B. durch engere Kontakte zur Bevölkerung
oder längere Aufenthalte in den betroffenen Gebieten).
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektions-gefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
JA (Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
HIV/Aids ist im Lande ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein
lebensgefährliches Risiko bergen.
Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenständen und von Märkten wird gewarnt. Durch hygienisches Essen
und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen
Durchfälle, und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden werden.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch, besonders auf dem Lande.
Örtliche Krankenhäuser und Ärzte verlangen von Touristen zunehmend Vorkasse.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
selten bei Reisenden: Lassa-Fieber - Viruserkrankung, v. a. orale Übertragung unter unhygienischen Wohnbedingungen (Kontakt mit Ratten und deren Ausscheidungen)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), hohes Risiko ganzjährig und landesweit
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) und weitere Viruserkrankungen
Gelbfieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten)
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken, v. a. in semi-trockenen Gebieten), Schlafkrankheit (Tsetsefliege), Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken) und
spezielle, zum Teil sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
bakterielle Hirnhautentzündung - Meningokokken-Meningitis (v. a. in Trockenperioden), Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Baden in Süßwasser: Wurmerkrankung (Bilharziose / Schistosomiasis), bakterielle Infektionen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Hohes Risiko
ganzjährig, landesweit, inklusive Städte
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
- Mückenschutz u. medikamentöse Vorbeugung
Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
Seltene Infektionen bei sehr engem Kontakt zu Nutztieren möglich
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland im Senegal
Ambassade de la République fédérale d’Allemagne
20, Avenue Pasteur, Dakar
Postanschrift: B.P. 21 00, Dakar, Senegal
Tel: (+221) 889 48 84 Fax (+221) 822 52 99
Bereitschaftsdienst außerhalb der normalen Dienstzeiten in dringenden Notfällen: 638 64 41
E-mail: reg1@daka.auswaertiges-amt.de
Internet: www.dakar.diplo.de
Botschaft der Republik Senegal
Dessauer Straße 28-29
10927 Berlin
Tel: 030/8 56 21 90 Fax: 030/85 62 19 21
Vertretung von Österreich im Senegal
Amabassade d’Autriche
18, rue Emile Zola, Dakar
Postanschrift: B.P. 3247, Dakar
Tel: (+221) 849 40 00 (Amt) Fax: (+221) 849 43 70
e-mail: dakar-ob@bmaa.gv.at
Vertretung der Schweiz im Senegal
Ambassade de Suisse
Rue René N’Diaye, angle Rue Seydou
Nourou Tall, Dakar
Tel: +2 21 / 823 05 90 Fax: +2 21 / 822 36 57
e-mail: vertretung@dak.rep.admin.ch