Polen

1 Gesundheitliche Hinweise
1.1 vorkommende Krankheiten

Borreliose
Vorkommen: landesweit;
Übertragung: durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern, Unterholz
Übertragungsmonate: April-Oktober
Schutz: vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays

Diverse Darminfektionen

Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene

Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME)
Vorkommen: landesweit hauptsächlich im Nordosten (Bialystock, Olsztyn, Suwalki, Masuren), im Osten ( von Siedice bis zur weißrussischen Grenze), im Süden (westlich von Krakau), sowie in einzelnen Infektionsherde in Gebieten östlich von Posen, Stettin und um Danzig; Auch in anderen Landesteilen ist ein Infektionsrisiko möglich.    
Erreger: FSME-Viren
Übertragung: durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern, Unterholz
Übertragungsmonate: April-Oktober
Schutz: vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).              

Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren

 

1.2 Impfvorschriften

Keine

Zusätzliche Impfempfehlungen:

FSME
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit FSME Vorkommen, v.a. bei einem Urlaub "im Grünen", häufigen Waldbesuchen etc.

Hepatitis A
(Risikogruppen)

Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.

Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.

Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen

 

1.3 Gesundheitsvorsorge

Innerhalb der Europäischen Union zahlen die gesetzlichen Krankenkassen im akuten Krankheitsfall. Seit dem 01.01.2005 gilt die Europäische Krankenversicherungskarte als Anspruchsnachweis.
Der Anteil der Einwohner, die örtliche medizinische Einrichtungen in weniger als einer Stunde mit herkömmlichen Verkehrsmitteln erreichen können beträgt 100 %.

Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

 

1.4 Infektionskrankheiten

Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
weitere bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen):
grippeartiges West Nil-Fieber durch Stechmücken übertragene Viruserkrankung, vor allem im Sommer

Ansteckung durch Zecken, Milben u. a. Spinnentiere

Viren ("FSME" - Frühsommermeningoenzephalitis-Viren). Gehäuft April-Oktober. Risiko im Nordosten (Gdansk, Elblag, Olsztyn), im Osten (Suwalki, Bialystok) und im Süden (Opole). Gebiete mit geringem Risiko sind über das ganze Land verteilt. Bakterien (Lyme-Borreliose), bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen

Ansteckung durch sexuelle Kontakte

Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich

Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen

Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. theoretisch möglich

Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion

Grippe (Influenza, saisonal)

Ansteckung durch Hautkontakt

verschmutzte Wunden: Tetanus

 

1.5 Risiken

Vorkommen von Tollwut

 

2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
2.2 Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung wird dringend geraten
2.3 Botschaftsanschriften

Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Polen
Embassy of the Federal Republic of Germany
ul. Dabrowiecka 30
03-932 Warschau, Polen
Tel.: +48 / 22 / 617 30 11 (-15), nachts: 617 30 17 Fax: +48 / 22 / 617 35 82
e-mail: zreg@wars.auswaertiges-amt.de
Internet: www.ambasadaniemiec.pl

Botschaft der Republik Polen
Lassenstr. 19-21
14193 Berlin
Tel.: 030 / 22 313 0 Fax: 030 / 22 313 155
e-mail: Info@botschaft-polen.de
Internet: www.botschaft-polen.de

Vertretung von Österreich in Polen

Embassy of Austria
ul. Gagarina 34
00-748 Warschau, Polen
Tel.: +48 / 22 / 841 00 81 (-84) (841 41 46) (841 87 35) Fax: +48 / 22 / 841 00 85
e-mail: warschau-ob@bmaa.gv.at

Vertretung der Schweiz in Polen

Embassy of Switzerland
Aleje Ujazdowskie 27
00-540 Warschau, Polen
Tel.: +48 / 22 / 628 04 81 (-82) Fax: +48 / 22 / 621 05 48
e-mail: vertretung@var.rep.admin.ch

Polnisches Fremdenverkehrsamt

Kurfürstendamm 71
10709 Berlin
Tel. 030 / 210 09 20 Fax: 030 / 210 09 214
e-mail: info@polen-info.de
Internet: www.polen-info.de

 

2.4 Währungsrechner
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2.5 kleiner Sprachführer
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