Philippinen

1 Gesundheitliche Hinweise
1.1 vorkommende Krankheiten

Bilharziose
Vorkommen: im Süßwasser v.a. Luzon, Mindoro, Mindanao, Samar, Bohol, Leyte
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)

 

Colera
Vorkommen: Infektionsgebiete: National Capital Region, Region 4 (Iloilo, Kalookan, Malabon, Manila, Muntinlupa, Paranaque)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.

 

Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch Haut bedeckende Kleidung. Verwendung von Insekten
abweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

 

Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene

 

Filariose
Vorkommen: vor allem in den ländlichen Gebieten in Minadanao, Palawan, Sorsogon und Samar
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

 

Fleckfieber
Vorkommen: vor allem auf den nördlichen Inseln
Schutz: Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). Impfung nur in seltenen Fällen empfohlen!

 

Japanische Enzephalitis
Vorkommen: ändliche Gebiete
Übertragungsmonate: ganzjährig
Schutz: Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

 

Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (vor allem Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren

 

1.2 Impfvorschriften

Gelbieber

Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden (Kinder ab dem 1. Lebensjahr), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen  Gelbfieber-Verbreitungsgebiete).

 

Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
Risikogruppen

 

Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B-Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich in Erwägung ziehen.

 

Japanische Enzephalitis
Risikogruppen: Reisende mit längeren Aufenthalten (ab 4 Wochen) in ländlichen Gebieten, in denen die Japanische Enzephalitis vorkommt, vor allem während Regenzeiten mit gehäufter Verbreitung der Überträgermücken.

 

Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko

 

Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.

Typhus

Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z. B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).

 

Hinweis

Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.

 

1.3 Gesundheitsvorsorge

Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenständen und von Märkten wird ausdrücklich gewarnt. Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene sollten stets durchgeführt werden. Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) können viele, zum Teil auch gefährliche Durchfälle vermieden werden. Bei konsequentem Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) und persönlichem Verhalten kann das Risiko für Tropen- und Infektionserkrankungen vermindert werden.

Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

 

1.4 Infektionskrankheiten

Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen

 

Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), unterschiedliches Risiko in Abhängigkeit von Gebiet und Jahreszeit
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) v. a. im Süden
selten bei Reisenden: Japan-Enzephalitis (tag- und nachtaktive Mücken, v. a. in ländlichen Gebieten);  Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken, und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen

 

Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
Bakterien (Lyme-Borreliose), sehr selten bei Reisenden weitere Erkrankungen

 

Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich

 

Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich

 

Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen

 

Ansteckung durch Hautkontakt
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden
verschmutzte Wunden: Tetanus

 

1.5 Risiken

Malaria

Risiko
im ganzen Land in Regionen unter 600 m Höhe.

 

Hohes Risiko
besteht in Ost-Mindanao, Sulu Archipel, Palawan, Mindoro, Nord- und Ost-Luzon.

 

Kein Risiko
in Manila-City und Großstädte so wie Aclan, Bilaran, Bohol, Camiguin, Catanduanes, Capiz, Cebu, Guimares, Iloilo, Masbate, Nord Samar und Siquijor.

 

Übertragungsmonate
ganzjährige Gefährdung. Im Westen erhöhtes Übertragungsrisiko während der Regenzeit Juni - November.

 

2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
2.2 Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung wird dringend geraten
2.3 Botschaftsanschriften

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
www.manila.diplo.de

 

Botschaft der Republik der Philippinen
www.philippinischebotschaft.de

 

Vertretung von Österreich auf den Philippinen
Embassy of Austria
www.bmeia.gv.at

 

Vertretung der Schweiz auf den Philippinen
Embassy of Switzerland
www.eda.admin.ch/manila

 

2.4 Währungsrechner
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link
2.5 kleiner Sprachführer
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