Chagas-Erkrankung
Vorkommen: landesweit
Schutz: Bei Übernachtungen im Freien: Schutz vor dem Überträger, der sog. Raubwanze, die sich vor allem in Lehmhütten aufhält und nachtaktiv ist
Colera
Vorkommen: vor allem in den Provinzen Colon, Comarca de San Blas, Darien, Panama
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (vor allem Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Gelbfieber
Eine Gelbfieber-Impfung ist Reisenden in die Gelbfieber-Infektionsgebiete San Blas, Darien und Chepo empfohlen. Panama gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher
empfiehlt die WHO nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z. B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Fischgerichte nur in
Restaurants der gehobenen Kategorie verzehren.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) können Durchfälle vermieden werden. Guter Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) und
Verhalten kann das Risiko für andere Tropen- und Infektionserkrankungen vermindern.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Ciguatera (Vergiftung durch angereicherte Algengifte in Riff-Raubfischarten)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles)
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) und weitere Viruserkrankungen
sehr selten bei Reisenden: Leishmaniase (Schmetterlingsmücken oder "sandflies"), Chagaserkrankung (Überträger: Raubwanzen)
Ansteckung durch Zecken, Milben u. a. Spinnentiere
bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Baden in Süßwasser: bakterielle Infektionen
Oberflächengewässer, durch infizierten Tierurin verschmutzt: bakterielles Fieber (Leptospirose), Risiko für Reisende gering.
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Risiko
ganzjährig in den Provinzen Bocas del Toro im Westen, Darién und San Blas (Festland) im Osten
Malariafrei
Stadtgebiete und Panama-Kanalzone
Andere, durch Mücken übertragene Infektionen, kommen vor
Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Panama
Embajada de la República Federal de Alemania
Calle 53 E, Urbanizacion Marbella,
Edificio World Trade Center No. 20, Panama
Tel.: +507 / 263 77 33 (263 79 91) (263 46 77)
Fax: +507 / 223 66 64
e-mail:germpanama@cwp.net.pa
Internet: www.panama.diplo.de
Botschaft der Republik Panama
Joachim-Karnatz-Allee 45 (3.OG)
10557 Berlin
Tel.: 030 / 226 05 811
Fax: 030 / 226 05 812
Vertretung von Österreich (zuständig Bogota/Kolumbien)
Embajada de Austria
Carrera 9, No. 73 - 44, Piso 4, Edificio Fiducafé, Bogota
Postanschrift: Apartado aéreo No. 075651, Bogota 8, Kolumbien
Tel.:+57/ 1 / 317 76 41 (326 36 90) (326 36 80) (326 19 36)
Fax: +57 / 1 / 317 76 39
e-mail: bogota-ob@bmeia.gv.at
Internet: www.austria.cjb.net
Vertretung der Schweiz (zuständig San José/Costa Rica)
Embajada de Suiza
Edificio Centro Colón, 10° piso,
Paseo Colón, San José
Postanschrift: Apartado 895, Centro Colón, 1007 San José,Costa Rica
Tel.: +506 / 221 48 29 (222 32 29) (233 00 52) Fax: +506 / 255 28 31
e-mail: vertretung@sjc.rep.admin.ch