Pakistan

1 Gesundheitliche Hinweise
1.1 vorkommende Krankheiten

Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

Diverse Darminkeftionen

Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene

Fleckfieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). Impfung nur in seltenen Fällen empfohlen!

Japanische Enzephalitis

Vorkommen: ländliche und suburbane Gebiete vor allem entlang der indischen Grenze und in den zentralen Deltas   
Übertragungsmonate: Saisonale Häufung Juni - Januar
Schutz: Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

Kala Azar
Vorkommen: vor allem im Norden
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.

Leishmaniase

Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.

Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (vor allem Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren

 

1.2 Impfvorschriften

Gelbfieber

Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber
Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete. Eine Befreiung von der Gelbfieberimpfpflicht für Kinder unter 6 Monaten wird nur dann gewährt, wenn die Mutter eine Impfung vor der Geburt ihres Kindes nachweisen kann.

Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A

(Risikogruppen)

Hepatitis B

(Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.

Japanische Enzephalitis
(Risikogruppen: Reisende mit längeren Aufenthalten (ab 4 Wochen) in ländlichen Gebieten, in denen die Japanische Enzephalitis vorkommt, vor allem während Regenzeiten mit gehäufter Verbreitung der Überträgermücken.

Kinderlähmung

Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko

Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.

Typhus
JA (Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).

Hinweis

Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.

Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.

 

1.3 Gesundheitsvorsorge

Der Hygienestandard ist sehr unterschiedlich zwischen wohlhabenden Stadtbezirken und in städtischen oder ländlichen Armutsregionen. Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) können Durchfälle vermieden werden. Konsequenter Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) und Verhalten mindert das Risiko für viele Tropen- und Infektionserkrankungen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
In Großstädten sind medizinische Einrichtungen, die hygienisch einwandfrei arbeiten, erreichbar. Der allgemeine Zustand des Gesundheitswesens ist jedoch überwiegend mangelhaft.

Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

 

1.4 Infektionskrankheiten

Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) landesweit möglich

Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)

Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) und weitere Viruserkrankungen
selten bei Reisenden: Japan-Enzephalitis (tag- und nachtaktive Mücken, von Juni bis Januar, sporadisch in ländlichen Gebieten an der indischen Grenze und im Indus Delta); Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen

Ansteckung durch Zecken, Milben u. a. Spinnentiere

bei Reisenden sehr seltene, verschiedene Erkrankungen

Ansteckung durch sexuelle Kontakte

Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich

Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen

Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich

Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen

Ansteckung durch Hautkontakt
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus

 

1.5 Risiken

Malaria
Risiko
im ganzen Land in Höhenlagen unter 2.000 m Höhe, ganzjährig
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
- Mückenschutz u. ggf. Medikament für den Notfall mitnehmen
 
Tollwut

Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet

 

2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
2.2 Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung wird dringend geraten
2.3 Botschaftsanschriften

Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Pakistan
Embassy of the Federal Republic of Germany
Postanschrift: P.O. Box 1027, Islamabad, Pakistan
Tel.: +92 / 51 /2 27 94 30 bis 35 Fax: +92 / 51 / 2 27 94 36
e-mail: pregerem@isb.paknet.com.pk
Internet: www.islamabad.diplo.de

Generalkonsulat in Karachi

Consulate General of the Federal Republic of Germany
Postanschrift: P.O. Box 3701, Karachi, Pakistan
Tel.: +92 / 21 / 587 37 82 (-83), 587 02 34 Fax: +92 / 21 / 587 40 09
e-mail: consgerm@cyber.net.pk

Botschaft der Islamischen Republik Pakistan

Schaperstr. 29
10719 Berlin
Tel: 030 / 21 24 40 Fax: 030 / 21 24 42 10
e-mail: pakemb.berlin@t-online.de

Vertretung von Österreich in Pakistan

Embassy of Austria
House 13, 1st Street Shalimar 6/3,
Islamabad, Pakistan
Tel: +92 / 51 / 27 92 37 (-38) Fax: +92 / 51 / 82 83 66
e-mail: islamabad-ob@bmaa.gv.at

Vertretung der Schweiz in Pakistan

Embassy of Switzerland
Street 6, Diplomatic Enclave
G-5/4, Islamabad
Tel: +92 / 51 / 227 92 91 (-92, -93) Fax: +92 / 51 / 227 92 86
e-mail: swiemisl@isb.comsats.net.pk

 

2.4 Währungsrechner
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link
2.5 kleiner Sprachführer
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link

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