Mexiko
1.1 vorkommende Krankheiten
EU Kommissarin Androulla Vassilion rät von Reisen nach Mexico wegen der mexikanischen Grippe, fälschlicherweise Schweinepest genannt, ab. Bei der mexikanischen Grippe handelt es sich um einen mutierten Grippeerreger. Dieser wurde bisher nur von Mensch zu Mensch übertragen. Durch einen Schnelltest kann der Influenzatyp A/H1N1 nachgewiesen werden. Eine Impfmöglichkeit ist bisher nicht verfügbar. Das Medikament Tamiflu wird als Postexpositionspropyhlaxe empfohlen.
Chagas-Erkrankung
Vorkommen: tiefer gelegene, ländliche Gebiete im Süden
Schutz: Bei Übernachtungen im Freien: Schutz vor dem Überträger, der sog. Raubwanze, die sich v.a. in Lehmhütten aufhält und nachtaktiv ist
Cholera
Vorkommen: v.a. in den Staaten Campeche, Chiapas, Chihuahua, Colima, Distrito federal, Guanajuato, Guerrero, Hidalgo, Jalisco, Mexico, Michoacan, Morelos, Nuevo León, Oaxaca, Puebla,
Querétaro, Quintana Roo, San Luis Potosi, Sonora, Tabasco, Tamaulipas, Tlaxcala, Veracruz, Yucatan, Zacateca
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Dengue-Fieber
Vorkommen:landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Filariose
Vorkommen: zwei kleine Herde im Süden des Landes
Schutz: Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Kala Azar
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
keine
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr).
In diesem Fall sollte man eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasser-
versorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln und nicht verschlossenen Getränken aus Straßenständen und von Märkten wird gewarnt.
Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygiene sollten stets durchgeführt werden.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts lau Aufgewärmtes) und Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können Durchfälle und andere
Tropen- und Infektionserkrankungen vermieden werden.
Leitungswasser ist kein Trinkwasser; kommerziell abgepacktes Wasser und Getränke sind überall erhältlich. Verzichten Sie auf Eiswürfel, sie könnten aus Leitungswasser hergestellt sein.
Bei Ankunft in Mexico City und anderen Zielen im Hochland können Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen auftreten.
Ärztliche Versorgung für Touristen in Privatkliniken und Praxen muss meist bar bezahlt werden.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Deutsche Ärzte: http://www.deutsche-in-puebla.de/html/arzte_in_puebla_und_d_f_.html
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Ciguatera (Vergiftung durch angereicherte Algengifte in Riff-Raubfischarten)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), unterschiedliche Risiko-Regionen, malariafrei sind große Städte, der Norden, Baja California, Yukatan
Denguefieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten, v. a. Mai - Oktober in der Regenzeit, v. a. Nordosten und in Yukatan) und weitere Viruserkrankungen
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Zecken, Milben u. a. Spinnentiere
bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Meerwasser: Rotalgen ("red tide"), Quallen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Risiko
ganzjährig in ländlichen, abgelegenen Gebieten in den Tälern < 1.000 m von Zentralmexiko, südöstl. Staaten, Prov. Quintana Roo (außer Cancun, Tulum und Cozumel), Pazifikküste südlich
von Guayamas, Golfküste westl. von Veracruz.(Erregertyp: P. falciparum < 1 %)
Malariafrei
Große Städte, Norden, Baja California, Provinz Yukatán
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Mückenschutz u. ggf. in Risikogebieten Medikament für den Notfall mitnehmen
Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Mexiko
Embajada de la Republica Federal de Alemania
Calle Lord Byron 737, Col. Polanco Chapultepec
11560 Mexico
Postanschrift: Apartado Postal M-10792, 0600 Mexiko, D.F. Mexiko
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Botschaft der vereinigten mexikanischen Staaten
Klingelhöferstr. 3
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Internet: www.embamex.de
Vertretung von Österreich in Mexiko
Embajada de Austria
Sierra Tarahumara 420, Col. Lomas de Chapultepec
11000 Mexiko
Postanschrift: Apartado Postal 10850, 11002 Mexiko D.F., Mexiko
Tel.: +52 / 55 / 52 51 97 92, (52 51 16 06) Fax: +52 / 55 / 52 45 01 98
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Internet: www.embajadadeaustria.com.mx
Vertretung der Schweiz in Mexiko
Embajada de la Suiza
Torre Optima, piso 11, Paseo de las Palmas 405
Lomas de Chapultepec, 11000 Mexiko D.F.
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Staatliches Mexikanisches Fremdenverkehrsamt
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