1 Gesundheitliche Hinweise |
Chagas-Erkrankung
Vorkommen: vor allem in ländlichen Gebieten des Tieflandes
Schutz: bei Übernachtungen im Freien vor dem Überträger der sog. Raubwanze, die sich v.a. in Lehmhütten aufhält und nachtaktiv ist,
Cholera
Vorkommen: landesweit v.a. in den Departments Amazonas, Antioquia, Atlantico, Bolivar, Boyaca, Caldas, Caqueta, Cauca, Cesar, Choco, Cordoba, Cundinamarca, Guajira, Huila, Magdalena, Meta,
Narino, Norte de Santander, Puntumayo, Quindio, Risaralda, San Andres Intendency, San José del Guaviare, Santa Fe de Bogota, Santander, Sucre, Tolima, Vall
Schutz: sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.Diverse
Darm-Infektionen
Vorkommen: landesweit Übertragung: durch Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Fleckfieber
Vorkommen: vor allem in Slums im kühlen Hochland
Schutz: Schutz vor Kleiderläusen durch kontinuierliche und ordentliche Hygienemaßnahmen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche). Impfung nur in seltenen Fällen empfohlen!
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays) und engmaschigen Mückennetzen
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Gelbfieber
Kolumbien gilt als Land mit Gelbfieberinfektionsgebieten.
Daher wird von der WHO nachdrücklich eine Gelbfieber-Impfung bei Reisen in Gelbfieber-Infektionsgebiete empfohlen. Zu den Imfektionsgebieten zählen die Regionen am Mittellauf des Rio
Magdalena, östliches und westliches Vorgebirge der Östlichen Kordilleren im Grenzverlauf von Ecuador nach Venezuela, Urabá, Vorgebirge der Sierra Nevada, östliche Ebene (Orinoquia) und
Amazonas
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
Risikogruppen
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder
erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder
Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasser-
versorgung z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer rechtzeitig (etwa vier bis sechs Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Eine
sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygiene sollte unbedingt stets durchgeführt werden.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Ciguatera (Vergiftung durch angereicherte Algengifte in Riff-Raubfischarten)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), ganzjährig v. a. in ländlichen Regionen unterhalb von 800 m
Dengue-Fieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) und weitere Viruserkrankungen
Gelbfieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten), v. a. im mittleren Talbett des Magdalena-Flusses, in den östl. und westl. Hügellandschaften der Cordillera Oriental (vom Grenzgebiet
nach Ecuador bis zum Grenzgebiet zu Venezuela, an den hängen der Sierra Nevada, sowie im östlichen Flachland Orinoquia und Amazonas
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken, v. a. in Gebieten unterhalb von 1750 m, im Magdalena-Becken, in Savannengebieten von Bolivar, Sucre, Cordoba und in Regionen von La
Guaijara und Santander), Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken, einzelne Herde im Dept. Cauca) und spezielle, z. T. sehr seltene
Infektionen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien , Pilzen u. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten
durch Tröpfcheninfektion Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Risiko
ganzjährig im ganzes Land unter 800 m Höhe, v. a. ländliche Gebiete (Erregertyp: P. falciparum 45 %. Chloroquinresistenz)
Malariafrei
Bogota, Inseln San Andres u. Providencia
Tollwut
Risiko: streunende Hunde, Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Kolumbien
Embajada de la República Federal de Alemania
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Vertretung der Schweiz in Kolumbien
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