Bilharziose
Vorkommen: im Süßwasser, v. a. in der Provinz Khuzestan
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Colera
Vorkommen: Infektionsgebiete v.a. die Provinzen: Hamadan (Asadabad District, Hamadan District), Kerman, Khuzestan, Markazi (Arak District), Qom Province (Qom District), Sistan and Baluchistan
(Iranshahr District, Nikshahr District), Zanjan (Khodabandeh District)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Kala Azar
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von isektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v. a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Zeckenbiß-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).
Gelbfieber
Gelbfieberimpfung erforderlich für alle Reisende, die aus infizierten Gebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
Risikogruppen
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B-Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Bitte bedenken Sie, dass im Iran, insbesondere außerhalb Teherans, die Gesundheitsversorgung unzureichend und die Rettung bei Verkehrs-, Arbeits- und Sportunfällen schwierig ist.
Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus Straßenrestaurants und Märkten wird gewarnt. Sorgfältige Nahrungsmittel- und
Trinkwasser-Hygiene sollten stets durchgeführt werden. Außerhalb von Teheran auf Leitungswasser verzichten und auch auf Kaffee oder Tee, da sie meist mit Leitungswasser zubereitet wurden.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A und E
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Fuchs- und Hundebandwurminfektionen möglich (Waldfrüchte)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), von März bis November unterschiedliche Risikogebiete, Großstädte malariafrei (s. u.)
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), und spezielle, z. T. sehr seltene Virus-Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken u. a.)
sehr selten bei Reisenden weitere Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien (Chlamydien, Syphilis, u. a.), Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen, Tätowierung, Piercing
Übertragung von Viren (Hepatitis B, C, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten (Tröpfcheninfektion)
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Baden in Süßwasser: Wurmerkrankung (Bilharziose / Schistosomiasis, v. a. in der Provinz Khuzestan), und bakterielle Infektionen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Risiko
Im Südosten in ländlichen Gebieten der Provinzen Sistan-Baluchestan, Hormozgan und dem tropischen Teil von Kerman. Minimales Risiko im Tiefland nördlich des Zagrosgebirges (v. a. die
Provinzen Ardebil und Ost-Azerbijan) sowie in den west- und südwestlichen Gebieten.
Übertragungsmonate: überwiegend März - November
Tollwut
Verletzungen durch infizierte streunende Hunde u. a. und Wildtiere
Qualität der Versorgung nach Biss sehr unterschiedlich
Gifttiere kommen vor
Infektionen durch Produkte oder Ausscheidungen von Tieren
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland im Iran
Embassy of the Federal Republic of Germany
www.teheran.diplo.de
Botschaft der Islamischen Republik Iran
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Iran/Vertretungen_20Iran.html
Vertretung von Österreich im Iran
Embassy of Austria
www.aussenministerium.at/teheran
Vertretung der Schweiz im Iran
Embassy of Switzerland
www.eda.admin.ch/tehran
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