Guyana

1 Gesundheitliche Hinweise

1.1 vorkommende Krankheiten

Chagas-Erkrankung:
Vorkommen: sporadisches Auftreten
Schutz: Bei Übernachtungen im Freien: Schutz vor dem Überträger, der sog. Raubwanze, die sich v.a. in Lehmhütten aufhält und nachtaktiv ist

Cholera:
Vorkommen: Infektionsgebiete: Regionen I (Barina/Waini) und Regionen II (Pomeroon/Supenaam)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.

Dengue-Fieber:
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

Diverse Darminkeftionen:

Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene

Filariose:
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

Leishmaniase:

Vorkommen: Haut Form: einzelne Herdvorkommen
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.

Tollwut:
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren

 

1.2 Impfvorschriften

Gelbfieber

Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen.
Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieberverbreitungsgebiete, sowie Belize, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Nicaragua.
Guayana gilt als Land mit Gelbfieberinfektionsgebieten.
Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieberinfektionsgebiete   
   
Zusätzliche Impfempfehlungen:
Hepatitis A:
(Risikogruppen)

Tollwut:
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.

Typhus:
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasser-     
versorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).

Hinweis:

Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.

Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.

 

1.3 Gesundheitsvorsorge

Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Reisende sollten auf Nahrungsmittelhygiene vor dem Genuss von Obst, Gemüse und Fleisch achten; alles frisch gekocht oder frisch (selbst) geschält verzehren. Leitungswasser ist als Trinkwasser nicht geeignet. Trinkwasser in abgepackter Form in Geschäften kaufen.

Medikamente (z. B. gegen Durchfallerkrankungen) sowie Mücken- und Sonnenschutzmittel sollten ausreichend mitgebracht werden.

Die medizinische Versorgung lässt sich in keiner Weise mit europäischem Standard vergleichen; die Reise-Krankenversicherung sollte einen Rücktransport einschließen.
HIV/Aids ist im Land ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen, z. B. Sexualkontakte.

Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

 

1.4 Infektionskrankheiten

Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.:
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Ciguatera (Vergiftung durch angereicherte Algengifte in Riff-Raubfischarten)
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen):
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), Risiko im ganzen Land, ganzjährig (außer Georgetown, New Amsterdam)
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten)
Gelbfieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten)
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen

Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.):
bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen

Ansteckung durch sexuelle Kontakte:
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich

Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen:
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich

Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion:

Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen

Ansteckung durch Hautkontakt:
Meerwasser: Rotalgen ("red tide"), Quallen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus

 

1.5 Risiken

Malaria
Risiko: im ganzen Land, ganzjährig (Erregertyp: P. falciparum 48 %, Chloroquinresistenz)

Malariafrei: Georgetown, New Amsterdam
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
- Mückenschutz u. bei Risiko Medikament für den Notfall mitnehmen
 
Tollwut

kommt vor. Risiko: streunende Hunde, Fledermäuse u.a.
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere

 

2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
2.2 Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung wird dringend geraten
2.3 Botschaftsanschriften

Vertretung der Bundesrepublik Deutschland (zuständig Port of Spain/Trinidad)
Embassy of the Federal Republic of Germany
7-9 Marli Street, Port-of-Spain/Trinidad, W.I.
Postanschrift: P.O. Box 828, Port-of-Spain, Trinidad, W.I.
Tel.: +1868 / 628 16 30 (-31) (-32) , 628 85 32
Fax +1868 / 628 52 78
e-mail: germanemb@carib-link.net
Internet: www.port-of-spain.diplo.de

Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland

24 Water Street
Georgetown, Guyana
Tel: +592 / 227 33 44, 227 33 50, 227 33 63
Fax: +592 / 226 18 81, 227 33 60
e-mail: chris@jf-ltd.com

Botschaft der Kooperativen Republik Guyana:

12, Av. du Brésil
1050 Brüssel, Belgien
Tel.: +32 / 2 / 6 75 62 16 Fax: +32 / 2 / 6 72 55 98

Vertretung von Österreich (zuständig Caracas/Venezuela):
Embajada de Austria
Avenida La Estancia, Edificio "Torre las Mercedes", piso 4, Chuao,
106 Caracas, Venezuela
Tel.: +58 / 212 / 991 38 63, (991 39 79, 991 29 56, 993 54 30) Fax: +58 / 212 / 993 27 53, (959 98 04)
e-mail: caracas-ob@bmaa.gv.at

Vertretung der Schweiz (zuständig Caracas/Venezuela):
Embajada de Suiza
Centro Letonia
Torre Ing-Bank, piso 15
Av. Eugenio Mendoza y San Felipe
La Castellana, Caracas1060, Venezuela
Tel: +58 / 212 / 267 95 85, (267 99 61, 267 85 01, 267 95 45) Fax: +58 / 212 / 267 77 45
e-mail: vertretung@car.rep.admin.ch

 

2.4 Währungsrechner
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2.5 kleiner Sprachführer
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