1 Gesundheitliche Hinweise
Bilharziose
Vorkommen: im Süßwasser landesweit vor allem in den Küstenregionen um Libreville und
Einzugsgebiet des Ogowe
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Diverse Darminkeftionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Filariose
Vorkommen: Loa loa: Vorkommen vorwiegend nördl. und östl. Landesteile
Schutz: Schutz vor Insekten, vor allem Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Schlafkrankheit
Vorkommen: herdförmiges Auftreten
Schutz: Schutz vor Bremsen durch hautbedeckende Kleidung (dunkle Farben vermeiden). Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze,
etc.
Zeckenbiß-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden (ab dem 1. Lebensjahr) bei Einreise vorgeschrieben.
Gabun gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Priv. Ogooué-Ivindo).
Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieberinfektionsgebiete
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
JA (Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko
Meningokokken-Meningitis
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Meningokokken-Meningitis. Vorkommen (z.B.während Trockenzeiten) und/oder erhöhtem Ansteckungsrisiko (z.B. durch engere Kontakte zur
Bevölkerung oder längere Aufenthalte in den betroffenen Gebieten).
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektions-gefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Die medizinische Versorgung im Lande ist technisch und/oder hygienisch auf niedrigerem Niveau als in Europa. Ärzte sprechen französisch. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen ist die
Versorgung vor nicht ausreichend, im Ernstfall wird eine Evakuierung nach Europa oder Südafrika nötig.
HIV/Aids ist ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen bergen ein erhebliches
Risiko.
Landesweit besteht eine erhöhte Gefahr für Magen- und Darminfektionen. Als Ursache der Infektionen gelten Verunreinigungen von Lebensmitteln und Trinkwasser. Vor dem Verzehr und Kauf von
Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz
(Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen, Durchfälle und viele Infektionserkrankungen vermieden werden.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), hohes Risiko ganzjährig und landesweit
Gelbfieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten), hohes Risiko für Reisende
selten bei Reisenden: Schlafkrankheit (Tsetsefliege, sporadisches Vorkommen im Norden), Filariosen (Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken) und spezielle, z. T. sehr seltene
Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
sehr selten bei Reisenden weitere Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV ua.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
bakterielle Hirnhautentzündung- Meningokokken-Meningitis (v. a. in Trockenperioden von Dez.-Mai) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Baden in Süßwasser: Wurmerkrankung (Bilharziose / Schistosomiasis, v.a. im Einzugsgebiet des Ogowe und in der Region um Libreville), und bakterielle Infektionen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Hohes Risiko
ganzjährig landesweit, inklusive der Städte (Erregertyp: P. falciparum, Chloroquinresistenz)
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Mückenschutz u. medikamentöse Vorbeugung
Tollwut
Risiko streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Gabun
Ambassade de la République Fédérale d’Allemagne
Immeuble Frangipaniers
Boulevard de l’Indépendance
B.P. 299 Libreville, Gabun
Tel.: +241 / 76 01 88, Fax: +241 / 72 40 12
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Hohensteiner Str. 16
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Vertretung von Österreich (zuständig Lagos/Nigeria)
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Ambassade de Suisse
654, Av. Colonel Tshatshi
Commune de Gombe, Kinshasa
Tel.: +243 / 894 68 00 Fax:+41 / 31 / 324 18 04
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