DJIBOUTI

1 Gesundheitliche Hinweise

1.1 vorkommende Krankheiten

Colera
Vorkommen: landesweit
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.

Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden
Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.

Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben,
Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene

Kala Azar
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.

Leishmaniase

Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.

Meningokokken-Meningitis
Übertragungsmonate: Dezember - Mai
Schutz: Impfung. Vermeidung von größeren Menschenansammlungen (z.B. enge Wohnverhältnisse, überfüllte Verkehrsmittel, etc.)

Zeckenbiß-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).

 

1.2 Impfvorschriften

Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden (ab dem 1. Lebensjahr), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen.
Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.

Zusätzliche Impfempfehlungen

Hepatitis A

(Risikogruppen)

Hepatitis B
(Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr).In diesem Fall sollte man eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.

Kinderlähmung

Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko

Meningokokken-Meningitis
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Meningokokken-Meningitis
Vorkommen (z. B. während Trockenzeiten) und/oder erhöhtem Ansteckungsrisiko (z. B. durch engere Kontakte zur Bevölkerung oder längere Aufenthalte in den betroffenen Gebieten).

Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z. B.während Rucksack- und Abenteuerreisen).

Hinweis

Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.

 

1.3 Gesundheitsvorsorge

Landesweit besteht eine erhöhte Gefahr für Magen- und Darminfektionen. Als Ursache der Infektionen gelten Verunreinigungen von Lebensmitteln und Trinkwasser. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen vermieden werden.
Auf Reisen ins Landesinnere wird die Mitnahme eines ausreichenden Trinkwasservorrats empfohlen. Trinkwasser in versiegelten Flaschen gilt als unbedenklich.
Die medizinische Versorgung ist landesweit unzureichend. Medikamente, Verbandsstoffe, medizinische Instrumente und Hilfsmittel müssen vor der Behandlung in den zahlreich vorhandenen Apotheken erworben werden. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man nicht bereits abgelaufene Medikamente kauft und dass es sich um Produkte aus zuverlässiger Herstellung handelt (USA, Europa).
Krankenhäuser, selbst die speziell für Ausländer vorgesehenen, bieten in keinem Fall westlichen Standard. Ernstere Erkrankungen erfordern eine Evakuierung.

Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

 

1.4 Infektionskrankheiten

Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Ciguatera (Vergiftung durch angereicherte Algengifte in Raubfischarten)

Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)

Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), hohes Risiko ganzjährig und landesweit
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten)
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken)

Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
sehr selten bei Reisenden weitere Erkrankungen

Ansteckung durch sexuelle Kontakte

Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich

Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen

Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich

Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
bakterielle Hirnhautentzündung- Meningokokken-Meningitis (va. in Trockenperioden, Dez.-Mai), u. a. sehr seltene Erkrankungen

Ansteckung durch Hautkontakt
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus

 

1.5 Risiken

Malaria
Hohes Risiko
ganzjährig, landesweit, inklusive der Städte
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Mückenschutz u. medikamentöse Vorbeugung

Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.

 

2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
2.2 Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung wird dringend geraten
2.3 Botschaftsanschriften

Vertretung der Bundesrepublik Deutschland (zuständig Addis Abeba / Äthiopien)
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Yeka Kifle Ketema, Kebele 06, Addis Abeba.
Tel: +251 / 1 / 55 04 33 Fax: +251 / 1 / 55 13 11
Internet: http://www.addis-abeba.diplo.de
e-mail: germemb@ethionet.et

In Notfällen kann der (nicht deutschsprachige!) Honorargeneralkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Dschibuti unter den Telefonnummern: +253 / 35 21 51, 35 27 31, Fax: +253 / 35 13 29 kontaktiert werden.

Botschaft der Republik Djibouti in Frankreich (zust. für Deutschland):
26 Rue Emile Ménier
75116 Paris, Frankreich
Tel.: +33 / 47 27 49 22 Fax: +33 / 45 53 50 53

Vertretung von Österreich (zuständig Addis Abeba/ Äthiopien):
Embassy of Austria
Old Airport Area, Addis Abeba
Postanschrift: P.O.Box 1219, Addis Abeba, Äthiopien
Tel.: +251 / 1 / 71 21 44 (71 24 45) Fax: +251 / 1 / 71 21 40
e-mail: addis-abeba-ob@bmaa.gv.at oder austrian.emb@telecom.net.et

Vertretung der Schweiz (zuständig Addis Abeba/Äthiopien)
Embassy of Switzerland
Old Airport Area, Higher 24, Kebele 13
Addis Abeba, Äthiopien
Tel: +2 51 / 1 / 71 11 07, (71 05 77) Fax: +2 51 / 1 / 71 21 77
e-mail: vertretung@add.rep.admin.ch

 

2.4 Währungsrechner
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link
2.5 kleiner Sprachführer
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link

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