Dengue-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden
Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Filariose
Vorkommen: landesweit
Schutz:Schutz vor Insekten, v.a. Mücken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Japanische Enzephalitis
Vorkommen: ländlische und vorstädtische Regionen
Übertragungsmonate: Juli-Dezember
Schutz: Impfung. Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), Anti-Mückencoils, Mückennetze, etc.
Kala Azar
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von isektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Tollwut
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v. a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Gelbfieber
Gelbfieberimpfung erforderlich für alle Reisende (Kinder ab dem 1. Lebensjahr), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
Risikogruppen
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B-Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr). In diesem Fall sollte man eine
Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Japanische Enzephalitis
Risikogruppen: Reisende mit längeren Aufenthalten (ab 4 Wochen) in ländlichen Gebieten, in denen die Japanische Enzephalitis vorkommt, v.a. während Regenzeiten mit gehäufter Verbreitung der
Überträgermücken.
Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Daher sollte eine sorgfältige Nahrungsmittel - und Trinkwasserhygiene durchgeführt werden.
Leitungswasser in Bangladesch ist von schlechter Qualität. Sollten Sie es als Trinkwasser benutzen wollen, ist Abkochen und/oder Filtern unbedingt notwendig. Auf Eiswürfel sollte verzichtet
werden. Milch muss immer abgekocht werden. Obst immer gut waschen oder schälen.
Während des Südwestmonsuns ungefähr von April bis Oktober, treten häufig starke Regenfälle auf. Dadurch stehen für Mücken vermehrt Brutplätze zur Verfügung, so dass deren Zahl stark zunimmt.
Aus diesem Grund treten Krankheiten, die durch Mücken übertragen werden, wie z. B. Malaria und Dengue, während der Regenzeit häufiger auf. Ein guter Mückenschutz und gegebenenfalls eine
adäquate Malariaprophylaxe sind für Risikogebiete unentbehrlich.
HIV/Aids ist weltweit und auch in diesem Land ein Problem für alle diejenigen, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein
lebensgefährliches Risiko bergen.
Bangladesch verfügt über umfassendes Impfschutzprogramm. Die medizinische Versorgung hat sich kontinuierlich verbessert. Das Risiko einer Reise nach Bangladesch ist nicht größer als bei
Reisen in seine Nachbarländern. Sauberes Trinkwasser in Flaschen ist in Bangladesch überall kaufbar. Nur in einigen Teilen ist das Grundwasser mit Arsen verunreinigt.
Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist technisch/apparativ und hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete, englisch oder französisch
sprechende Ärzte.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A und E
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), unterschiedliches Risiko abhängig von der Region
Denguefieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten, v. a. in Dhaka) und weitere Viruserkrankungen
selten bei Reisenden: Japan-Enzephalitis (tag- und nachtaktive Mücken, v. a. in ländlichen Gebieten und in Abhängigkeit von Regenfällen); Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), Filariosen
(Wurmerkrankungen, tag- und nachtaktive Mücken) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken u. a.)
sehr selten bei Reisenden weitere Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien (Chlamydien, Syphilis, u.a.) , Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen, Tätowierung, Piercing
Übertragung von Viren (Hepatitis B, C, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten (Tröpfcheninfektion)
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Hakenwurminfektion
Verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Hohes Risiko
In der Chittagong-Region (in den östlichen Grenzgebieten zu Myanmar und Indien) sowie zu den nordöstlichen Grenzgebieten zu Indien (Meghalaya).
Kein Risiko
In Dhaka-City
Übertragungsmonate
ganzjährige Gefährdung
Tollwut
Verletzungen durch infizierte streunende Hunde u. a. und Wildtiere
Qualität der Versorgung nach Biss sehr unterschiedlich
Gifttiere kommen vor
Infektionen durch Produkte oder Ausscheidungen von Tieren
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
www.dhaka.diplo.de
Botschaft der Volksrepublik Bangladesch
www.bangladeshembassy.org/
Vertretung von Österreich (zuständig Neu Delhi/Indien)
Embassy of Austria
www.aussenministerium.at/newdelhi
www.bmeia.gv.at/newdelhi
Vertretung der Schweiz in Bangladesh
Embassy of Switzerland
www.eda.admin.ch/dhaka