Chagas-Erkrankung:
Vorkommen: ländliche Gebiete im Norden des Landes (nördlich des Rio Negro)
Schutz: Bei Übernachtungen im Freien: Schutz vor dem Überträger, der sog. Raubwanze, die sich v.a. in Lehmhütten aufhält und nachtaktiv ist
Diverse Darminkeftionen:
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Leishmaniase:
Vorkommen: Herde im Nordosten
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Tollwut:
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren
Impfvorschriften:
keine
Zusätzliche Impfempfehlungen:
Hepatitis A:
(Risikogruppen)
Tollwut:
(Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder
erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.
Typhus:
(Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasser-
versorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Die stationäre und ambulante ärztliche Versorgung ist im Großraum Buenos Aires als gut zu bezeichnen. In der Provinz jedoch, auch in größeren Städten, ist die Gesundheitsfürsorge nicht mit
europäischen Maßstäben zu vergleichen. Bei Reisen in die Provinz sollten Medikamente in Form einer Reiseapotheke in ausreichender Menge mitgeführt werden.
Zur Vermeidung häufiger auftretender Magen- und Darmerkrankungen sollte vom Genuss von Leitungswasser, Eiswürfeln und nicht industriell hergestelltem Speiseeis grundsätzlich abgesehen
werden.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.:
Hepatitis A (s.
Impfplan)bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Fuchs- und Hundebandwurminfektionen möglich, v. a. in Provinzen Cordoba, Neuquen, Rio Negro
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen):
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles) minimales Risiko grenznah zu Bolivien und Paraguay von Oktober - Mai, übrige Gebiete malariafrei
Denguefieber (grippeartig, tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten) und weitere Viruserkrankungen
Gelbfieber (tag- und nachtaktive Stechmücken: Aedesarten), Vorkommen in Grenzgebieten zu Brasilien im Nordosten, z. B. Iguacu-Nationalpark, entlang des Uruguay-Flusses
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken), und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.):
(Sehr selten bei Reisenden) spezielle Infektionen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte:
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen:
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion:
Grippe (Influenza, saisonal) u .a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt:
Meerwasser: Rotalgen ("red tide"), Quallen
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria:
Minimales Risiko: entlang der Grenze zu Bolivien und zu Paraguay von Oktober bis Mai (Erregertyp: P. vivax 100 %)
Kein Risiko: in allen übrigen Landesteilen
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft: Mückenschutz
Tollwut
Tollwut kommt vor, meist sind Hunde, Katzen und Wiederkäuer betroffen.
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Argentinien:
Embajada de la República Federal de Alemania
Villanueva 1055, C1426BMC, Buenos Aires, Argentinien
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Kleiststraße 23 - 26, 10787 Berlin
Tel: 030-226 68 90 Fax: 030-229 14 00
e-mail: info@argentinische-botschaft.de
Internet: www.argentinische-botschaft.de
Vertretung von Österreich in Argentinien:
Embajada de Austria
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires, Argentinien
Tel.: +54 / 11 /48 02-71 95 (-14 00) (-70 96) Fax: +54 / 11 / 48 05 40 16
e-mail: buenos-aires-ob@bmaa.gv.at
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Vertretung der Schweiz in Argentinien:
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Avenida Santa Fe 846, 10° piso, 1059 Buenos Aires, Argentinien
Postanschrft: Apartado 76, Sucursal 69, Pza San Martín, C1059ABP Buenos Aires, Argentina
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