Afghanistan
Cholera
Vorkommen: in den Provinzen: Badakhshan, Baghlan, Balkh, Bamyan, Helmand, Herat, Kabul, Kandahar, Kapisa, Kunduz, Logar, Nangarhar, Uruzgan, Zabul
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Diverse Darminfektionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Leishmaniase
Vorkommen: besonders in den Gebieten: Kabul, Kandahar, Parwan, Balkh, Herat
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Zeckenbissfieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Mücken durch hautbedeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen.
Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Verbreitungsgebiete.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Tollwut
(Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder
erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder
Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.
Typhus
(Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasser-
versorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen)
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa vier bis sechs Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr, insbesondere für diverse Durchfallerkrankungen (Darminfektionen). Gemeldet werden auch Cholera-Erkrankungsfälle werden. Vor dem Verzehr und
Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Eine sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygiene sollten unbedingt immer durchgeführt
werden.
In weiten Landesteilen besteht keine medizinische Versorgung, eine Rückholversicherung inkl. Luftrettung wird dringend empfohlen.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen!
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u.
a.
Hepatitis A (s. Impfplan)
Bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles), unterschiedliches Risiko je nach Jahreszeit und Höhenlage
Sehr selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.)
Sehr selten bei Reisenden weitere Infektionen (z. B. "mediterranes Zeckenbissfieber")
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien , Pilzen u. v. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion
Grippe (Influenza, v. a. saisonal in den Wintermonaten) u. a. sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
Verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Risiko
Von Mai bis November nach Süden zunehmend (Erregertyp: P. falcip. ca. 2 %, nach Süden zunehmend, regional > 10 %; Chloroquinresistenz).
Kein Risiko
Alle Landesteile oberhalb 2.000 m
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Süden Mai-November.: Mückenschutz und medikamentöse Vorbeugung
Geringes Risiko: Mückenschutz
Tollwut kommt vor
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Afghanistan
Embassy of the Federal Republic of Germany
Wazir Akbar Khan, Mena 6, Kabul
Postanschrift: P.O. Box 83, Kabul, Afghanistan.
Tel.: +93 / 20 / 210 15 12 (-13) (-14) (-15) (01888) 17 71 75 10, (0228) 17 71 75 10
Fax: (0228) 17 75 18
Internet: www.kabul.diplo.de
Botschaft von Afghanistan
Wilhelmstraße 65
10117 Berlin
Tel.: 030 / 2 29 26 12 Fax: 030 / 229 15 10
e-mail: afghanische-botschaft@t-online.de
Vertretung von Österreich (zuständig Islamabad/Pakistan)
Embassy of Austria
House 13, First Street Shalimar 6/3, Islamabad
Postanschrift: P.O.B. 1018 G.P.O., Islamabad / Pakistan
Tel.: +92 / 51 / 22 79 237 Fax: +92 / 51 / 28 28 366
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Vertretung der Schweiz (zuständig Islamabad/Pakistan)
Embassy of Switzerland
Street 6, Diplomatic Enclave G-5/4
Islamabad 44000, Pakistan
Postanschrift: P.O. Box 1073, Islamabad 44000 / Pakistan
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