Bilharziose
Vorkommen: landesweit im Süßwasser: vor allem im Süden, bes. in der Tarza-Region
Schutz: Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)
Cholera
Vorkommen: Infektionsgebiete befinden sich vor allem in den Regionen 1-6 des Nouakchott Distrikts: Hodh el Chargui, Hodh el Gharbi, Assaba et Guidimakha, Gorgol, Brakna,
Trarza
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Diverse Darminkeftionen
Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene
Kala Azar
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung, Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Leishmaniase
Vorkommen: landesweit
Übertragung: durch Mücken
Schutz: Verwendung von hautbedeckender Kleidung. Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays), engmaschige Mückennetze.
Zeckenbiß-Fieber
Vorkommen: landesweit
Schutz: Schutz vor Zecken durch hautbeckende Kleidung. Verwendung von insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).
Gelbfieber
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden (ab dem 1. Lebensjahr) bei Einreise vorgeschrieben. Eine Gelbfieberimpfung ist nicht erforderlich, wenn die Einreise direkt aus
einem nicht Gelbfieberinfizierten Gebiet erfolgt und die Aufenthaltsdauer unter 2 Wochen liegt.
Zusätzliche Impfempfehlungen
Hepatitis A
(Risikogruppen)
Hepatitis B
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B–Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko, sowie bei langen Aufenthalten (1 Monat und mehr).
In diesem Fall sollte man eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich durchführen.
Kinderlähmung
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Polio-Infektionsrisiko
Tollwut
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektions-gefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders
gefährdet.
Typhus
(Risikogruppen: Reisende in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.B. während Rucksack- und Abenteuerreisen).
Hinweis
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen
Impfschutz des Reisenden ab.
Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung
bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.
HIV/Aids ist im Land wohl ein noch geringes Problem, aber eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen.
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nichts Aufgewärmtes) können die meisten, zum Teil auch gefährlichen, Durchfälle vermieden werden. Durch konsequenten Mückenschutz
(Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) wird das Risiko für viele Infektionskrankheiten vermindert.
Die medizinische Versorgung im Land ist mit Europa nicht zu vergleichen und oft technisch, apparativ und/oder hygienisch hoch problematisch. Vielfach fehlen Englisch / Französisch sprechende
Ärzte.
Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.
Hepatitis A
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen
Übertragung von Kinderlähmung (Poliomyelitis) noch möglich
Ansteckung durch Insekten (vorwiegend in Jahreszeiten mit starken Niederschlägen)
Malaria (nachtaktive Stechmücken, Anopheles)hohes Risiko ganzjährig landesweit , außer im Norden und Juli-Oktober: Adrar und Inchiri
Gelbfieber(tag- und nachtaktive Stechmücken, Aedesarten), Vorkommen möglich in südlichen Grenzregionen, von der WHO nicht als Gelbfieber-Endemiegebiet aufgeführt
selten bei Reisenden: Leishmaniase (sehr kleine Sandmücken) und spezielle, z. T. sehr seltene Infektionen
Ansteckung durch Zecken, Milben u. a. Spinnentiere
bei Reisenden sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch sexuelle Kontakte
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. a. möglich
Ansteckung bei mangelnder Hygiene bei medizinischen Eingriffen
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.) oder Bakterien u. a. möglich
Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten
Tröpfcheninfektion sehr seltene Erkrankungen
Ansteckung durch Hautkontakt
Baden in Süßwasser: Wurmerkrankung (Bilharziose / Schistosomiasis, im Süden, besonders in der Tarza-Region), und bakterielle Infektionen
Barfußlaufen auf verschmutztem Boden: Sandflöhe, Hakenwurminfektion
verschmutzte Wunden: Tetanus
Malaria
Hohes Risiko
ganzjährig im ganzen Land außer im Norden und Juli - Okt.: Adrar und Inchiri Malariafrei: nördlich des 20. Breitengrades
Empfehlung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft:
Mückenschutz u. in Risikogebieten medikamentöse Vorbeugung
Tollwut
Risiko
streunende Hunde und Wildtiere
Sehr selten: Bisse durch Gifttiere
Eine Versorgung nach Tierbissen ist nicht überall gewährleistet.
Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Mauretanien
Ambassade de la République Fédérale d’Allemagne
Postanschrift: B. P. 372, Nouakchott, Mauretanien
Tel.: +222 / 525 17 29, (525 10 32) Fax: +222 / 525 17 22
e-mail: amb-allemagne@toptechnology.mr
Botschaft der Islamischen Republik Mauretanien
Kommandantenstraße 80
10117 Berlin
Tel.: 030 / 206 58 83 Fax: 030 / 206 74 750
e-mail: ambarimbonn@aol.com
Vertretung von Österreich (zuständig Rabat/Marokko)
Ambassade d’Autriche
2 Zankat Tiddas, Rabat
Postanschrift: BP 135, Rabat, Marokko
Tel: +212 / 37 / 76 40 03 (76 16 98) (66 06 54)
Fax: +212 / 37 / 76 54 25
e-mail: rabat-ob@bmaa.gv.at
Vertretung der Schweiz (zuständig Algier/Algerien)
Ambassade de Suisse
2, rue numéro 3
16035 Paradou (Alger)
Postanschrift: B.P. 443, 16035 Hydra-Alger, Algerien
Tel.: +213 / 21 / 60 04 22 (60 69 60) (60 76 80) (69 48 31)
Fax: +213 / 21 7 60 98 54 (69 48 33)
e-mail: vertretung@alg.rep.admin.ch