Estland

1 Gesundheitliche Hinweise

1.1 vorkommende Krankheiten

Borreliose:
Vorkommen: landesweit;
Übertragung: durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern, Unterholz
Übertragungsmonate: April-Oktober
Schutz: vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays)
 
Diverse Darminkeftionen:

Vorkommen: landesweit, Parasiten, Bakterien, Viren (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)
Schutz: Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene

Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME)
Vorkommen:landesweit v.a. ländliche Gebiete im Norden in den Gebieten um Tallinn, sowie im Süden und Osten in der Region Tartu / Polva         
Erreger: FSME-Viren
Übertragung: durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern, Unterholz
Übertragungsmonate: April-Oktober
Schutz: vor Zecken durch hautbedeckende Kleidung, Verwendung von Insektenabweisenden Mitteln (Cremes, Lotionen, Sprays).              
 
Tollwut:
Vorkommen: landesweit
Übertragung: streunende Tiere (v.a. Hunde und Katzen)
Schutz: Impfung, Fernhalten von den oben genannten Tieren

 

1.2 Impfvorschriften

Impfvorschriften:
keine

Zusätzliche Impfempfehlungen:

FSME:
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit FSME Vorkommen, v.a. bei einem Urlaub "im Grünen", häufigen Waldbesuchen etc.

Hepatitis A:

(Risikogruppen)

 

Tollwut:
Risikogruppen: Reisende in Gebiete mit erhöhtem Tollwut-Vorkommen oder erhöhter Infektionsgefahr durch Langzeitaufenthalte, Rucksack- und/oder Abenteuerreisen. Kinder gelten als besonders gefährdet.

Hinweis:
Welche Impfungen vorzunehmen sind, hängt vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand und dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden ab.

Im Einzelfall sind unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich deshalb immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen.

 

1.3 Gesundheitsvorsorge

Die medizinische Grundversorgung ist zumeist befriedigend. Innerhalb der Europäischen Union zahlen die gesetzlichen Krankenkassen im akuten Krankheitsfall. Seit dem 01.01.2005 gilt die Europäische Krankenversicherungskarte als Anspruchsnachweis. Der bisherige Auslandskrankenschein E111 gilt seit Ende 2004 nicht mehr.
Die Zahlen der HIV -Infizierten steigen weiterhin schnell: HIV/Aids ist im Land ein großes Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen können ein lebensgefährliches Risiko bergen.

Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

 

1.4 Infektionskrankheiten

Ansteckung durch verunreinigte Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hände, ungenügend gegarte oder kalte Speisen, nicht pasteurisierte Milch u. a.:
Hepatitis A (s. Impfplan)
bakterielle, virale, parasitäre Magen-Darm-Infektionen,
Fuchs- und Hundebandwurminfektionen möglich (Waldfrüchte)

Ansteckung durch Spinnentiere (Zecken, Milben u. a.):
Frühsommermeningoenzephalitis (Viren) v. a. April-Oktober, Risikogebiete über das ganze Land verteilt, Hochrisikogebiete im Westen (Pärnumaa, Laanemaa), im Osten (Ida-Virumaa), auf der Insel Saaremaa und im Südosten (Polvamaa, Tartumaa)
Lyme-Borreliose (Bakterien) v. a. April - Oktober)

Ansteckung durch sexuelle Kontakte:
Übertragung von Viren (Hepatitis B, HIV u. a.), Bakterien, Pilzen u. v. a. möglich

Ansteckung durch engen Kontakt mit Erkrankten: Tröpfcheninfektion:
Grippe (Influenza, saisonal) u. a. sehr seltene Erkrankungen

Ansteckung durch Hautkontakt:
verschmutzte Wunden: Tetanus

 

1.5 Risiken

Tollwut

Risiko streunende Hunde und Wildtiere (Füchse Waschbären u.a)
Rohe Fischgerichte: Wurmerkrankung möglich (Epistarchis)

 

2 allgemeine Hinweise
2.1 Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Vergessen Sie bitte auch nicht Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig einnehmen müssen.
Wir empfehlen Ihnen für Ihre bevorstehende Reise eine optimal abgestimmte Reiseapotheke aus unserem Shop.
2.2 Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung wird dringend geraten
2.3 Botschaftsanschriften

Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Estland:
Embassy of the Federal Republic of Germany
Toom-Kuninga 11,
15048 Tallinn, Estland
Tel.: +372 / 627 53 00 Fax: +372 / 627 53 04
e-mail: saksasaa@online.ee
Internet: www.tallinn.diplo.de/de/Startseite.html

Botschaft der Republik Estland:

Hildebrandtstr. 5
10785 Berlin
Tel.: 030 / 25 46 06 00 Fax: 030 / 25 46 06 01
e-mail: embassy.berlin@mfa.ee
Internet: www.estemb.de

Vertretung von Österreich in Estland:
Embassy of Austria
Vambola 6, 5. Stock
10114 Tallinn
Tel: +372 / 627 87 40 Fax: +372 / 631 43 65
e-mail: tallinn-ob@bmaa.gv.at

Vertretung der Schweiz (zuständig Helsinki/Finnland)
Embassy of Switzerland
Uudenmaankatu 16 A (Nylandsgatan 16 A)
00120 Helsinki 12, Finnland
Tel: +358 / 9 / 622 95 00 Fax: +358 / 9 / 622 95 050
e-mail: vertretung@hel.rep.admin.ch
Internet: www.eda.admin.ch/helsinki

Konsulat der Schweiz:
Tuvi 12-28
10119 Tallinn
Tel: +372 / 6 / 31 30 41 Fax: +372 / 6 / 31 40 92
e-mail: matti.klaar@starman.ee

Baltikum Tourismus Zentrale
Katharinenstraße 19
10711 Berlin
Tel.: 030 / 89 00 90 91 Fax : 030 / 89 00 90 92
Internet: www.baltikuminfo.de/
Kontakt: www.baltikuminfo.de/kontakt/

 

2.4 Währungsrechner
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link
2.5 kleiner Sprachführer
Für weitere Informationen benutzen Sie bitte folgenden Link

Diese Produkte könnten Sie interessieren: