Brust und Bauch 

Allgemeines

Durch stumpfe Gewalteinwirkung von außen auf den Leib und auf die Brust kommt es zu Knochenbrüchen im Brustkorbbereich, sowie zu einer Verletzung innerer Organe und Weichteile; manchmal verletzt auch eine gebrochene Rippe die Lunge.

 

Verletzungen des Brustkorbes

Erkennen

  • Zunehmende Atemnot, der Verletzte ringt nach Luft - Verletzter versucht sich aufzurichten, um besser atmen zu können - zunehmende, auffallende Verstärkung der Schockanzeichen 

Gefahren

  • Zunehmende Atemnot durch mangelndes Ausdehnungsvermögen der Lunge - Tod durch Sauerstoffmangel. 

Maßnahmen

 

  • Die Atmung durch besondere Sitzhaltung erleichtern 
  • Verlagern eines Verletzten mit Atemnot 
  • Wiederholt Atmung kontrollieren
  • Bei Atemstillstand: Atemspende
  • Bei einer Wunde im Brustkorbbereich: Aufpressen von Tuch oder Hand
  • Notruf
  • Für Ruhe sorgen
  • Verbot von Essen, Trinken, Rauchen

 

Verletzungen des Bauchraumes

Erkennen

 

  • Zerrissene, evtl. auch blutdurchtränkte Kleidung
  • Angabe von Schmerzen nach Gewalteinwirkungen auf den Bauchbereich
  • Schonhaltung
  • Zunehmend, auffallende Verstärkung der Schockanzeichen
  • Starkes Durstgefühl

 

Gefahren

  • Verbluten unter den Anzeichen eines Schocks
  • Infektion durch Austritt von Magen-, Darm- oder Blaseninhalt in die Bauchhöhle

Maßnahmen

 

  • Wundbedeckung
  • Hervorquellende Darmschlingen nicht zurückdrängen
  • Schockbekämpfung, keine Selbsttransfusion
  • Lagerung in Schonhaltung nach Verhalten des Verletzten (Bild 1.1)
  • Wärme erhalten
  • Puls und Atmung kontrollieren
  • Für Ruhe sorgen
  • Verbot von Essen, Trinken, Rauchen und Arzneimittel
  • Notruf

 

Schmerzen im Brust- und Bauchraum 

Erkennenn

  • Je nach Ursache können folgende Erkennungsmerkmale vorliegen:
  • Heftige Schmerzen im Brust- & Bauchraum
  • Auffallende Blässe
  • Taumelnder Gang
  • Schonhaltung
  • Atemnot
  • Harndrang
  • Erbrechen
  • Schockanzeichen
  • Gefahren
  • Verschlimmerung der Erkrankung bzw. des Zustandes
  • Schock

Maßnahmen

  • Für Ruhe sorgen
  • Schockbekämpfung
  • Lagerung nach Verhalten des Betroffenen
  • Verbot von Nahrungszufuhr, Rauchen, Arzneimittel
  • Notruf